Bacchus
Diese weiße Rebsorte Bacchus wurde nicht umsonst nach dem römischen Weingott Bacchus benannt. Der Bacchus wird gern getrunken. Die Kreuzung aus Silvaner und Riesling und Müller Thurgau wurde 1933 von Peter Morio und Bernhard Husfeld am Institut für Rebenzüchtung Geilweilerhof gezüchtet.
Seit 1972 ist sie in die Sortenliste eingetragen. Die Rebsorte ist auch unter dem Namen „Frühe Scheurebe“ bekannt, auch wenn das nur selten gebräuchlich ist. Bacchus war bei den Römern als Name von Liber pater, dem ursprünglichen italischen Gott des Weines und der Fruchtbarkeit, verbreitet. Das leitet sich von Bakchos (Rufer, Schreier) ab, wie er auf Grund des von seinem ausgelassenen Gefolge verursachten Lärmes genannt wurde. Bacchus ist auch Gott der Fruchtbarkeit, der Ekstase und des Weins.
Jedenfalls wurde ihm schon vor Urzeiten ein Tempel gebaut:
Die Tempelanlagen von Baalbek enthalten einige der größten und am besten erhaltenen Beispiele für kaiserzeitliche römische Architektur im Nahen Osten und sind in ihrer kunst- und kulturhistorischen Bedeutung mit den antiken Städten Palmyra oder Gerasa zu vergleichen. Sie wurden vom 1. bis in das 3. Jahrhundert n. Chr. errichtet und befinden sich in der Stadt Baalbek im Libanon. Zu den Tempelanlagen gehören das gewaltige Jupiterheiligtum, vor allem aber der außergewöhnlich gut erhaltene sogenannte Bacchustempel und der Rundtempel mit seiner einmaligen Formgebung.